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EISENMANGEL
GLOBALER EXPERT IN DER EISENMANGELTHERAPIE
CSL Vifor ist Vorreiterin in der Entwicklung eisenbasierter Produkte und hat sich als globaler Expert in der Eisenmangeltherapie etabliert.
Unsere experte Stellung beruht auf unserer wissenschaftlichen, regulatorischen und kommerziellen Kompetenz, die weltweit erfolgreiche Marken wie Venofer®, Maltofer® und unseren strategischen Wachstumstreiber Ferinject® hervorgebracht hat. Mit unserer Expertise in den Bereichen Eisenmangel und Eisenmangelanämie in Verbindung mit Herzinsuffizienz, Nierenerkrankungen, gastroenterologischen Erkrankungen und entzündlichen Darmerkrankungen, Patientenblutmanagement und Frauengesundheit tragen wir dazu bei, dass Betroffene besser und gesünder leben können. Eisenmangel ist eine weit verbreitete Erkrankung, an der bis zu ein Drittel der Weltbevölkerung leidet.
WARUM IST EISEN SO WICHTIG FÜR DEN KÖRPER?
Eisen ist an einer Vielzahl unserer Stoffwechselprozesse beteiligt, unter anderem am Sauerstofftransport, an der DNA-Synthese und an der Energieproduktion.2
Zahlreiche Systeme im menschlichen Körper sind auf Eisen angewiesen, um richtig zu funktionieren, darunter insbesondere das Herz, die Muskulatur und die roten Blutkörperchen. Eisen spielt darüber hinaus eine wichtige Rolle im Immunsystem3, bei der Entwicklung des Gehirns4,5 und für die kognitiven Funktionen6.
Eisen ist ein lebenswichtiges Mineral, das der Körper zur Herstellung von Hämoglobin benötigt, einem Sauerstoff transportierenden Protein in den roten Blutkörperchen. Eisenmangel liegt vor, wenn der Eisenspiegel einen definierten Schwellenwert unterschreitet.
Sinken die Eisenwerte zu weit ab und wird dies nicht behandelt, kann der Körper nicht ausreichend Hämoglobin und genügend gesunde rote Blutkörperchen herstellen. Diese sogenannte Eisenmangelanämie bringt unangenehme Symptome mit sich, welche die Lebensqualität beeinträchtigen.
WER IST VON EISENMANGEL BETROFFEN?
Eisenmangel mit oder ohne Anämie betrifft Menschen mit chronischen Erkrankungen wie chronischer Herzinsuffizienz, chronischer Nierenerkrankung oder entzündlichen Darmerkrankungen sowie prämenopausale und schwangere Frauen und sogar Kinder. Sie betrifft auch Patienten, die sich einer chirurgischen oder medizinischen Behandlung unterziehen.
WIE WIRKT SICH EISENMANGEL AUS?
Eisenmangel geht mit beeinträchtigenden Symptomen wie Müdigkeit, Energiemangel und verminderter körperlicher Leistungsfähigkeit einher.
Trotz der weiten Verbreitung und der für viele Patienten potenziell schwerwiegenden Folgen wird Eisenmangel nach wie vor unterdiagnostiziert und unzureichend behandelt. Die Eisenwerte werden routinemässig mit einem Bluttest bestimmt, der Eisenparameter wie den Eisenspiegel im Blutserum, die Eisensättigung und das Serum-Ferritin (ein Protein, dass dazu beiträgt, dass Eisen im Körper gespeichert werden kann) anzeigt. Der Arzt kann diese Parameter interpretieren und mit ihrer Hilfe gegebenenfalls Eisenmangel diagnostizieren.
NEUE WHO-LEITLINIEN ZUR ERKENNUNG VON EISENMANGEL
Die WHO hat neue Leitlinien veröffentlicht, um zur Erkennung von Eisenmangel und Eisenüberladung beizutragen. Die Richtlinien enthalten umfassende evidenzbasierte Empfehlungen für die Verwendung von Indikatoren zur Ermittlung des Eisenstatus. Ausserdem wird die Nutzung von Ferritin-Konzentrationen empfohlen, die Aufschluss über die Eisenspeicherung geben.
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CHRONISCHE HERZINSUFFIZIENZ
Was ist chronische Herzinsuffizienz?
Chronische Herzinsuffizienz ist eine schwere lebensbedrohliche Erkrankung, bei der das Herz geschädigt oder geschwächt ist und den Körper nicht mehr ausreichend mit Blut versorgen kann.7 Die Körpergewebe und Organe erhalten daher möglicherweise zu wenig Sauerstoff und Nährstoffe.7,8
Welche Risiken sind mit Eisenmangel verbunden?
Eisen spielt eine wesentliche Rolle für die Arbeit der Herz- und Skelettmuskulatur und ist massgeblich an der Energieproduktion und vielen anderen Prozessen auf zellulärer Ebene beteiligt.9,10 Bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz ist Eisenmangel mit schnellerer Erschöpfung, Atemnot und geringerer körperlicher Belastbarkeit, verringerter Lebensqualität sowie einem höheren Risiko für Spitalaufenthalte und auch höherer Sterblichkeit verbunden.11–13
CHRONISCHE NIERENERKRANKUNG
Was ist eine chronische Nierenerkrankung?
Chronische Nierenerkrankung (CKD) ist mit Prävalenzraten von bis zu 13% in der erwachsenen Bevölkerung relativ weit verbreitet.14. Man spricht von chronischer Nierenerkrankung, wenn die Nieren geschädigt sind oder die Nierenfunktion mindestens drei Monate lang eingeschränkt ist.16
Bluthochdruck, Diabetes und Herzinsuffizienz sind die massgeblichen Risikofaktoren, die zur Entstehung von CKD beitragen. Auch aufgrund der weltweit alternden Bevölkerung nimmt die Prävalenz von CKD zu. Obwohl CKD irreversibel ist, werden oft Medikamente eingesetzt, um Komplikationen zu behandeln und die weitere Schädigung der Nieren zu verlangsamen.
Weshalb sind CKD-Patienten anfällig für Eisenmangel?
Eisenmangel bei CKD resultiert aus einer Kombination aus zu geringer Eisenzufuhr mit der Ernährung, beeinträchtigter Eisenaufnahme durch den Darm und höheren Eisenverlusten, insbesondere bei CKD-Patienten, die Hämodialysen erhalten.14,15
ENTZÜNDLICHE DARMERKRANKUNG
Was ist eine entzündliche Darmerkrankung (CED)?
CED ist eine Autoimmunerkrankung, die den Magen-Darm-Trakt befällt und Entzündungen des Darms verursacht. Die häufigsten Erscheinungsformen einer CED sind Morbus Crohn und Colitis ulcerosa (CU).17 Im Vereinigten Königreich und den USA leidet etwa eine von 250 Personen an einer CED.18,19 Die genaue Ursache dieser Erkrankungen ist unbekannt. Vermutlich sind jedoch viele verschiedene Faktoren beteiligt, so auch Rauchen, genetische Faktoren und frühere Infektionen.20
Weshalb sind CED-Patienten anfällig für Eisenmangel?
Die bei CED auftretende Entzündung verursacht Blutungen und reduziert die Eisenaufnahme. Daher ist Eisenmangel eine häufige Begleiterscheinung dieser Erkrankung.
FRAUENGESUNDHEIT
Eisenmangel und Eisenmangelanämie sind besonders bei Frauen weit verbreitet und treten hauptsächlich in Verbindung mit starken Menstruationsblutungen und Schwangerschaften oder direkt nach der Entbindung auf.21
Eisenmangelanämie während der Schwangerschaft ist auch für das Ungeborene gefährlich und kann zu einem zu niedrigem Geburtsgewicht und Entwicklungsverzögerungen führen.22 In Europa leiden bis zu 33% der menstruierenden Frauen an Eisenmangel ohne Anämie.22 Die Symptome sind oft unspezifisch. Mögliche Anzeichen sind Erschöpfung, Reizbarkeit, Haarausfall, Konzentrationsschwäche, Herzrasen und Schwindelgefühl. In schweren Fällen kann Eisenmangelanämie zu Tachykardien, Knöchelödemen und Herzinsuffizienz führen.22
PATIENTENBLUT MANAGEMENT (PBM)
Was ist unter Patientenblutmanagement zu verstehen?
Patientenblutmanagement (PBM) bezeichnet Massnahmen, mit denen die Ergebnisse chirurgischer und medizinischer Behandlungen durch die optimierte Handhabung und Aufbewahrung von Patientenblut verbessert werden sollen.
Dabei werden drei grundlegende Ziele verfolgt: Korrektur von Anämie und Eisenmangel, Minimierung von Blutverlust und Blutungen sowie Festlegung des richtigen Einsatzes von Bluttransfusionen. Eine präoperative Anämie wird mit verlängerten Spitalaufenthalten, chirurgischen Komplikationen, Sterblichkeit und erhöhten Transfusionsraten in Verbindung gebracht. Dank der Behandlung der präoperativen Anämie führt PBM zu einer geringeren Sterblichkeit, niedrigeren Transfusionsraten und Spitalkosten, wobei die Sterblichkeit im Spital nicht steigt, sondern sogar sinkt. Folglich sollte PBM in einer Zeit, in der die Gesundheitsversorgung dringend optimiert werden muss und die Blutversorgung unbedingt sichergestellt sein muss, als strategischer Ansatz betrachtet werden. Mehr zu PBM erfahren Sie unter Ifpbm.org
Welche Vorteile hat PBM für Patienten, Spitäler und Gesundheitssysteme?
Die Wirksamkeit von PBM und die entsprechend besseren Behandlungsergebnisse für Patienten wurden in grossen Beobachtungsstudien zu PBM einschliesslich Anämiemanagement nachgewiesen.
Darüber hinaus haben Studien auf der ganzen Welt gezeigt, dass die Einführung von PBM-Programmen zu geringeren Spitalkosten beitragen und die nationalen Gesundheitsbudgets entlasten kann.
Eine Studie mit mehr als 600’000 Patienten in Westaustralien, die diese Erkenntnisse bestätigte, ergab 41% weniger allogene Bluttransfusionen mit entsprechenden Kosteneinsparungen von mehr als AUD 80 Millionen.26